Top Coat richtig einsetzen | N&BF (2024)

« Wie man der Maniküre den letzten Schliff verleiht »

Neben dem Base Coat ist der Top Coat die wichtigste Schicht der Maniküre, wenn es um die Befestigung und Haftung des Nagellacks geht. Ohne einen passenden Überlack wirkt der Nagellack matt und unsauber. Hier erfahren Sie alles, was Sie über ein perfektes Finish wissen müssen und wie man den Top Coat richtig einsetzt.

Was ist ein Top Coat und was ist der Unterschied zum Unterlack?

Der Top Coat ist ein durchsichtiger (bei der Basic-Version) oder oft auch leicht milchiger (bei der matten Version) Lack, der am Ende der Maniküre durch ein UV-Lichthärtungsgerät hart wird und dadurch als Abschluss dient. Dadurch bleibt der Nagellack länger auf den Nägeln und verhindert so, dass die Farbe zu früh abblättert. Neben den üblichen Top Coats, die unter dem UV-Gerät aushärten, gibt es mittlerweile auch sogenannte Air Dry Top Coats. Diese trocknen – egal ob auf den Basic-Nagellacken oder auf UV-Nagellack – einfach innerhalb weniger Minuten an der Luft. Im Unterschied dazu bildet der Base Coat, also der Unterlack der Maniküre, den Primer Ihres Nageldesigns. Dieser ist meist ziemlich dünn, trocknet schnell und enthält oft pflegende Vitamine.

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Wozu setzt man den Top Coat ein?

Der Überlack legt sich fest an die Farbe des darunter liegenden Nagellacks. Diese Schicht versiegelt die Farbschicht und schützt dadurch vor dem nervigen Abblättern. Durch seine äußerst harte und schnell trocknende Konsistenz schützt besonders der glänzende Gel Top Coat vor Kratzern und Macken, die im alltäglichen Leben entstehen. Außerdem verleiht die oberste Schicht Ihrer Maniküre einen wunderschönen Glanz oder – im Falle eines mattierenden Überlacks – eine matte Struktur. Neben den Basic-Lacken gibt es auch einen Gel Top Coat mit Hochglanz, der dem Nageldesign einen besonders schönen Schimmer verleiht.

Nicht zu vergessen sind auch die Kombi-Lacke, die gleichzeitig Top und Base Coats sind.

Wie wird der Überlack aufgetragen?

Um am Schluss das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, gibt es einige Schritte, die Sie beim Auftragen des Top Coats unbedingt beachten sollten:

  1. Farbschicht(en) gut unter dem UV-Licht trocknen lassen.
  2. Überlack gleichmäßig auftragen. Dazu sollten Sie den Lack in geraden Linien mit dem Pinsel vom Nagelansatz bis zur Nagelspitze auftragen. Am besten funktioniert das, wenn Sie einen Streifen in der Mitte ziehen und einen Streifen jeweils links und rechts der Mittellinie.
  3. Eventuelle Fehler und Patzer mit einer in Nagellackentferner getränkten Zellette oder mit einem Wattepad oder Wattestäbchen entfernen.
  4. Überlack mindestens zwei bis drei Minuten unter dem UV-Gerät trocknen lassen. Im Zweifelsfall noch ein zweites Mal für etwa zwei Minuten unter das UV-Licht geben.
  5. Schwitzschicht nach dem Trocknen mit Nagel Cleaner und Zellette entfernen.
  6. Hier gibt es Tipps und Tricks, um dem Finish den letzten Schliff zu verpassen:
  • Lang genug aushärten lassen, eventuell auch mehrere Minuten statt den sonst meist üblichen zwei Minuten.
  • Wer keinen Überlack zur Hand hat, kann auch einen normalen, durchsichtigen Basic-Lack verwenden. Dieser ist allerdings nicht so kratzfest und hält nicht so lang wie ein Finish mit UV-Lack
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Häufige Fehler beim Auftragen des Top Coats

1. Zu dicke Schicht

Vermeiden Sie beim Auftragen unbedingt eine zu dicke Schicht. Diese zerrinnt nämlich unter dem UV-Licht und bildet unschöne, verdickte Ränder. Außerdem kann so der Lack nicht optimal trocknen.

2. Ölige Nagelränder

Wer lieber einen kleinen seitlichen Rand auf den Nägeln hat, sollte unbedingt darauf achten, dass dieser, genau wie der Rest des Nagels, vor dem Auftragen des Primers gepuffert worden ist. Andernfalls sind die Ränder ölig und der Top Coat löst sich am Rand des Nagels. Auch vom vorherigen Eincremen der Hände wird abgeraten, wenn Sie eine langanhaltende Maniküre haben wollen.

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3. Zu alter Lack

Wenn Ihr Nagellack Klumpen bildet und diese nun auf Ihrem Nagel sind, ist das ein Zeichen dafür, dass der Lack zu alt ist. Nach etwa zwei Jahren sollte er ausgetauscht werden. Ein zu alter Lack mit Klumpen erschwert das Auftragen und ist weniger lang haltbar.

4. Das Entfernen der Schwitzschicht vergessen

Der allerletzte Schritt der Maniküre wird oft vergessen, obwohl er wichtig für ein schönes Finish ist: die fettige Schwitzschicht zu entfernen. Wenn man das vergisst, bleiben nervige Staubpartikel an den Fingernägeln hängen und das Design wirkt matt und abgestumpft. Auch der Unterlack besitzt eine Schwitzschicht. Diese darf allerdings nicht entfernt werden, da sie dafür sorgt, dass der Farblack auf dem Primer haftet.

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Top Coat als Bestandteil der Maniküre

Der Überlack – egal ob basic, matt oder glänzend – ist neben dem Unterlack einer der wichtigste Bestandteil einer schönen Maniküre. Er vollendet Ihr Nageldesign und schützt es vor Kratzern. Wenn man beim gleichmäßigen Auftragen einige wichtige Dinge beachtet und sorgfältig arbeitet, sorgt er für eine langanhaltende und schützende Versiegelung des Nageldesigns. Häufige Fehler, wie eine zu dicke Schicht oder das Vergessen der Schwitzschicht, sollten Sie unbedingt vermeiden. Wenn Sie die Schritte der Anleitung für einen optimalen Top Coat richtig befolgen, steht einer wunderschönen und vor allem sauberen Maniküre nichts mehr im Weg!

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Author: Delena Feil

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